Drachenfels, die kühnste und wildeste aller Felsenburgen
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"So eisern kräftig, so kühn
und wild tritt uns nirgends
mehr der mittelalterliche
Rittergeist entgegen wie bei
der Burg Drachenfels bei
Busenberg"
(A.Becker)
Die Burg diente ursprünglich als Grenzburg der Abtei in Klingenmünster.
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Der Drachenfels wurde erstmals 1209 urkundlich erwähnt und war bis zu seiner
Zerstörung im Jahr 1335 Stammsitz derer von Drachenfels.
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Gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Burg durch die
Eckbrechte von Dürkheim wieder aufgebaut.
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Über die Jahre wechselte der Drachenfels mehrmals seine Besitzer, darunter auch Reichsritter Franz von Sickingen.
Im Kampf gegen Franz von Sickingen wurde 1523 die Burg von den Truppen des Erzbischofes
von Trier endgültig zertört und durfte laut Gesetz nie wieder aufgebaut werden.
Heute ist die Ruine in Besitz der Gemeinde Busenberg.
"Durch die dunklen Gänge im Bauch des Felsens gelangt man empor bis zu der schwindelnden Höhe,
von wo sich eine so abenteuerliche, schauerliche und wilde Aussicht auftut,
wie man sie bisher noch nie gesehen hat ...
... da liegen und stehen versteinerte, gigantische Figuren, gleich Ungeheuern der Vorwelt ...
... die Burg Drachenfels bei Busenberg findet in ihrer wilden kühnen Bauart nicht gleich ihresgleichen wieder."
(August Becker)
Die Sage vom goldnen Kegelspiel ...
Merkwürdig durch die Aushöhlungen des Felsens, worauf die Burg steht,
ist das Schloß Drachenfels beim Dorfe Busenberg in der Gegend von Dahn.
Todtenstille herrscht jetzt in seinen öden Felsengemächern.
Nur in manchen Nächten tönen sonderbare Klänge aus denselben in's Thal herab.
Denn die Geister der Burg unterhalten sich dann mit einem goldenen Kegelspiel,
das die Sehnsucht so manches Thalbewohners erweckt hat, aber noch von Niemand gehoben werden konnte.
(Alexander Schöppner, aus Sagenbuch der Bayerischen Lande)
Anfahrt:
Am Ortseingang Busenberg immer der Ausschilderung folgen.
Die Burg ist ganzjährig frei zugänglich.
Tipp:
Unbedingt einen Abstecher zum Heidenpfeiler, Buchkammerfels und Jüngstberg machen.
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