Falkenburg

auf dem Schloßberg bei Wilgartswiesen

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Hinter Wilgartswiesen an der nahen "Falkenau" auf einer vorspringenden und schroff abstürzenden

Felsenhöhe stehen die wilden Trümmer der Falkenburg, in großem Verfall.  (A.Becker)

  

 

Wann genau die Burg erbaut wurde ist bis heute nicht bekannt. Wenn man einer Sage glauben darf war ihr

Gründer Kaiser Friedrich I (Barbarossa), der nach dem Untergang der Wiligartaburg

die Feste in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichten ließ.

  

                                   

 

Die älteste Urkunde stammt aus dem Jahr 1246, aus dieser geht hervor, das König Konrad IV

die Reichsveste adligen Burgmännern zum Lehen gab, den "Ritter der Falkenburg".

 

 

 

Eine weitere Urkunde aus dem

Jahr 1290 erwähnt den verstorbenen

"Ritter Wernher von Falkenburg",

der die Falkenburg ehemals

besessen hatte.

 

Um das Jahr 1300 wurde die Burg an die Grafen von Leiningen verpfändet und

später mit den Herzögen von Zweibrücken geteilt,

bis 1560 Graf Emich X das Falkenburger Lehen erbte.

 

 

 

Die Burg überstand den Bauernkrieg 1424/25, sie wurde

erobert und geplündert, jedoch nicht zerstört.

 

 

                              

 

Während des 30 jährigen Krieges eroberten kaiserliche Truppen die Burg und hielten sie bis 1648 besetzt.

 

 

 

Französische Truppen unter General Montclar zerstörten im

Mai 1689 die Falkenburg, sie wurde nie wieder aufgebaut.

 

 

                          

 

 

Heute kümmert sich der Pfälzer Waldverein Ortsgruppe Wilgartswiesen um die Pflege der Burg.

 

 

 


Zur Zeit als die Grafen von Leiningen auf der Falkenburg residierten, soll sich folgendes ereignet haben:

 

Einer der Grafen war an einem Sonntag bei Hofstätten auf der Jagd.

Als die Glocken zum Gottesdienst riefen befahl der Ungläubige

er möge bei seiner Pirsch nicht gestört werden.

 

Zur Mittagsstunde erblickte der Graf einen Fuchs mit feurigen Augen

und feurig glühendem Pelz auf einem Grenzstein sitzen.

 

Etwas unwohl zumute legte der Jäger zum Schuß an und sein Pfeil traf das Tier.

 

Der Fuchs jedoch fiel nicht zu Tode,

er sprang dem Grafen ins Gesicht und richtete ihn jämmerlich zu.

 

Eine Frau aus dem Mosisbruch kam dem Geschundeden

zu Hilfe und verband seine Wunden.

 

Als der Graf sich zu erkennen gab, verfluchte die Alte den Ungläubigen,

weil er den Sonntag zum Werktag gemacht hatte.

 

Bald darauf verstarb der Graf und geht seitdem als feuriger Fuchs im Wellbachtal um.

 

Nur ein Jäger, der an einem Sonntag in der Mittagszeit einen Rotfuchs im Wellbachtal

auf einem Grenzstein erlegt, kann den verfluchten Grafen erlösen.


 

Eine Rekonstruktionszeichnung von Kurt Reinhard zeigt

wie die Falkenburg im 15. Jahrhundert ausgesehen haben könnte.

 

 

 


 

 

 

 

Anfahrt:


Vom Parkplatz an der Falkenburghalle

in Wilgartswiesen zu Fuß etwa 1/2 Std. der

Markierung "F" bis hoch zur Burg folgen.

 

 

Tipp:

Wer den Aufstieg zur Falkenburg geschafft hat sollte auf dem Biospärenpfad weitergehen.

Bis zum Parkplatz an der Falkenbughalle sind es etwa 3 Std.

 

 

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