Gräfenstein, "Merzalber Schloß"

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 "Juwel der Stauferzeit"

 

 Wann genau die Burg erbaut wurde, ist bis heute nicht bekannt.


 

 

 

Bei der "Leininger Erbteilung" im Jahr 1237

wird die Burg erstmalig urkundlich erwähnt.

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Friedrich III bekommt "Castrum Grebinstein"

(Burg Gräfenstein)

und die Dörfer

Merichisalbin, Rothalbin und Eiswilre zugesprochen.

(Merzalben, Rodalben,Thaleischweiler-Fröschen)

 

 

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        Mitte des 1300 Jahrhunderts

        entstand die südliche Unterburg

        mit Ringmauer und Wohnbauten.


 

 

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Bei einer erneuten Erbteilung im Jahr 1317 wird

"Graf Friedrich V. von Leiningen-Dagsburg" Besitzer der Burg.

 

 

 

             

 

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      Immer größere Geldnöte zwangen den

     Grafen dazu die Burg im Jahr 1367 an

      "Kurfürst Ruprecht I. von der Pfalz"

                         zu verkaufen.

 

 

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In der Folgezeit wechselte die Burg mehrmals seine Besitzer.

die Grafen von Sponheim

die Markgrafen von Baden

die Herren von Leiningen-Hardenburg

 

 

 

      

                          

 

 


 

Die Burg wurde während des Bauernkrieg 1525  von dem "Elsässer Kolbenhaufen" eingenommen und niedergebrannt.

 

 

                                   

 

Nur wenige Jahre nach der Zerstörung erwarb "Pfalzgraf Ruprecht von Zweibrücken-Veldenz"

die Burg und ließ sie wieder aufbauen.

Der damalige Kaufpreis betrug 9000 Gulden.

 

 

 Nach Ruprechts Tod 1544 übernahm "Herzog Wolfgang von Zweibrücken" die Verantwortung über Burg und Amt.


 

                  Ein letztes mal wechselt die Burg seine Besitzer.

  

 

 

     Zwischen 1560 und 1570 gelangt

     die Burg in den Besitz der

     Badener Markgrafen, wo sie

     bis 1793 verblieben ist.

 

 

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 Während des Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg durch einen Brand zerstört und nie wieder aufgebaut.

 

 

"Das alte Merzalber Schloß ist anno 1635 durch Ohnvorsichtigkeit der Kaiserlichen Partheyen, so darinnen Posto gefasst, in Brand gerathen und völlig eingeäschert worden."

 

   

 

Lange Jahre wurde die Burg als Steinbruch genutzt.

Erst 1909 wurde der Zerfall der Ruine gestoppt,

als erste Instandsetzungsarbeiten durchgeführt

wurden.

 

 


 

 Vom siebeneckigen Bergfried (dem einzigen in Deutschland) hat man einen schönen Blick

nach Merzalben und den Pfälzerwald.

Tipp:

Wer den Bergfried erklimmen möchte, sollte eine Taschenlampe dabei haben.

 


Das Merzalber Schloß ist jederzeit frei zugänglich.

 

Anfahrt:

In Merzalben immer dem Wegweiser bis zum Burgenparkplatz folgen, dann etwa 10 min. Fußmarsch zur Burg.

 

Tipp:

Von Hinterweidenthal durch das "Zieglertal" entlang der Wieslauter, vorbei am "Wieslauterhof"

und dem "Wieslauter Ursprung" zur Burg. Zurück über den "Rotenstein" nach Hinterweidenthal. (etwa 15km)

 

 

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