Chateau de Schoeneck

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Eine der schönsten Burgruinen im Elsass, sie liegt in 380 Meter Höhe auf dem Schönecker Schloßberg,

nahe der Gemeinde Dambach im Winecker Tal.


 

Die Burg wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch einen

Reichsministeriale (hoher Beamter) im Dienste der Hohenstaufer erbaut.

 

 

 

             

 

 

Rudolf von Habsburg ließ die als Raubritternest gefürchtete Burg im Jahr 1280 zerstören.

 

 

Die Burg wurde wieder aufgebaut und kam in den Besitz des Straßburger Bischof Friedrich von Lichtenberg, der wiederum

übergab die Burg als Lehen seinem Neffen Johann I. von Lichtenberg und als Afterlehen an Peter von Schöneck.

 

 

 

Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts blieb die Burg im Besitz der Familien von Lichtenberg und derer von Schöneck.

 

 

 

 

 

Bei der "Lichtenberger Erbteilung" 1480

geht der Grundbesitz an die Grafen von

Zweibrücken - Bitsch über.

Im Jahre 1517 verlieh Graf Reinhard von

Zweibrücken - Bitsch die Burg an den

Edlen Wolf Eckbrecht von Dürckheim.

Kuno Eckbrecht von Dürckheim baute

die Burg in den Jahren 1545 - 1547

zu einer Festung um.

 

 

Schoeneck mit seinen starken Mauern wurde während des Dreißigjärigen Krieges, den sie unbeschadet überstand,

 eine Zufluchtstätte für die umliegende Bevölkerung.

 

 

 

1676 konnte die Festung den Angriffen der französischen Armee durch Maréchal Marquis de Vaubran standhalten,

auch während der darauf folgenden Jahre der Belagerung konnte die Burg nicht eingenommen werden.

 

 

 

 

                     

 

 

Das Ende kam 1680 als Truppen des französischen Generals Montclar die Burg eroberten und sie vollständig zerstörten.

Schöneck wurde nie wieder aufgebaut und verfiel vollends.

 


 

 

 

 

Im Jahre 1820 ging die Ruine

mit den umliegenden Waldungen

in den Besitz der Industriellenfamilie

de Dietrich über.

Später ließ die Vereinigung für die

Konservierung historischer Monumente

umfangreiche Sicherungsarbeiten

an der Ruine ausführen.

 

 

  Seit 2003 kümmert sich die "Association Cun Ulmer Grün" um den Erhalt der Ruine.

 

  

 

Eine Sage erzählt, das Burgherr Kuno Eckbrecht von Dürckheim eines Abends auf dem Söller (Terrasse) der Schoeneck stand,

sah er zwei Ritter ins Schloß treten, deren einer zu ihm sagte:"Mein Sohn, eile mit Hilfe nach Windstein, morgen ist es zu spät!"

Als die Ritter verschwunden waren, schwang sich Kuno aufs Roß und ritt mit seinen Knappen vor Neu Windstein, das schon hart

bedrängt war,und trieb die Feinde in die Flucht.

Noch jetzt sollen jene fremden Ritter um die Burg wandeln und deren Schätze hüten.

(August Becker)

 


 

  

Zu erreichen ist die Burg von Schönau kommend Richtung

Niedersteinbach, weiter auf der D3 nach Obersteinbach.

Hinter Obersteinbach zweigt halblinks die D53 nach Niederbronn ab.

Nach etwa 1,5 km erreicht man rechts einen kleinen Parkplatz

mit einem kleinen Hinweisschild zur Burg.

Von hier beginnt zu Fuß der steile Aufstieg zur Burg.(etwa 20 min)

 

 

Die Burg ist jederzeit frei zugänglich.

 

Tipp:

Die Nachbarburgen Alt Winstein und Neu Windstein besuchen.

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