St. Gertraudenkapelle

bei Busenberg

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"Umkränzet von Wäldern und saftigen Wiesen,

durch´s Unbill des Wetters und Alters ergraut,

wo Blumen und Blüten gar tausendfach spriesen,

da steht die Kapelle von St. Gertraud".


 

 

 Aus einer Urkunde von 1548 geht hervor, das Junker Chonn Eckbrecht von Dürkheim

" die Kapelle mit ihrem Zubehör zu seinen Händen genommen, weil sie in seiner Obrigkeit liege"

 

 

 

Zu dieser Zeit war die Kapelle

schon ungefähr 100 Jahre alt.

Erbaut wurde sie wahrscheinlich

zwischen 1430 und 1450.

 

 

Von der alten ruinösen Kapelle steht heute nichts mehr,

    der jetzige Bau stammt aus dem 18. Jahrhundert.


 

Zu dieser Zeit war die Kapelle ein beliebter Wallfahrtsort.

Pilger aus der Umgebung und dem Elsass kamen an Christi Himmelfahrt und am Dreifaltigkeitssonntag

zur Kapelle, um die heilige Gertrud, die Schutzpatronin der Gärtner und der Reisenden zu verehren.

 

 

 

 

 

Die Wandmalereien stammen aus dem Jahr 1954,

von dem Dahner Künstler Richard Lehnhard.

Zu sehen ist der Blick hinüber zum Berwartstein.

 

 


Eine Sage erzählt, das hier an diesem Ort vor vielen Jahren ein Dorf stand.

Eines Tages, nach eingebrachter Ernte wurde ein fröhliches Fest gefeiert.

Als am Abend ein schweres Unwetter heranzog,

dachte niemand daran nach Hause zu gehen um zu beten.

 

Nur eine Familie tat daß, was von den Vorfahren überliefert wurde.

Sie gingen nach Hause, knieten nieder und baten Gott,

das er sie von Blitz und Unwetter verschonen möge.

 

Am nächsten Morgen war das Dorf verschwunden,

nur das Haus der frommen Familie blieb verschont.

 

Aus Dankbarkeit weihten sie diesen Ort der

Heiligen Gertraud.

 

 

 


 

 

 

 

Anfahrt:

Bei Busenberg am Wanderparkplatz

beim Weissensteiner Hof zu Fuß der

Markierung "5" folgen.

Gehzeit etwa 20 min.

 

 

Tipp:

Vom Parkplatz am Weisensteiner Hof sind es etwa noch 15 min zum Drachenfels.


 

(aus Wanderplan J.g. 2011 des Pfälzerwaldverein Busenberg, Gerhard Schwarzmüller)

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