Scharfenberg,
"die schlanke feine" auf dem südlichsten Gipfel des Sonnenberg.
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Die in der Gemarkung Leinsweiler gelegene Ruine wird im Volksmund auch "Münz" genannt.
Vermutlich wurde die Burg Ende des 11. Jahrhunderts erbaut
Die Reichsburg Scharfenberg hatte in der Zeit
der Staufer zwei wichtige Funktionen.
Sie war Staatsgefängnis und diente
als Münzprägestätte für die damalige
freie Reichstadt Annweiler,
daher auch ihr Name “Münz”.
(Nachweise für eine Münzprägestätte
wurden jedoch nie gefunden)
Im späten 12. Jahrundert wurde Berthold von Scharfenberg Lehnsherr der Burg.
Bedeutenster Scharfenberger war Konrad. Er war Hofkanzler, Bischof zu Speyer und später Bischof zu Metz.
Das Geschlecht derer von Scharfenberg starb Anfang des 14. Jahrhunderts aus.
Aus dem Geschlecht der Scharfenberger gingen auch die Burgen Alt- und Neuscharfeneck hervor.
Die Burg wechselte daraufhin mehrmals seine Besitzer.
Im Jahre 1334 wurde die Burg an die Abtei Weißenburg verkauft.
Nach langen Jahren vieler Auseinandersetzungen zwischen der Kurpfalz, Zweibrücken
und Weißenburg ging die Burg in den Besitz des Herzoges von Zweibrücken über.
Während des Bauernkrieges 1525
wurde die Burg erheblich beschädigt.
Im Dreißigjährigen Krieg nutzte die
Bevölkerung von Annweiler die Ruine
als Fliehburg.
Scharfenberg zerfiel immer mehr,
so daß sie von weiteren Kriegshandlungen
verschont blieb.
Das Wahrzeichen der Burg ist der etwa 20m hohe, weithin sichtbare Bergfried. (nicht zugänglich!)
Etwas abenteuerlich der Zugang zur Oberburg.
Schon wegen der Aussicht lohnt sich der etwas beschwerliche Aufstieg zur Burgruine.
Blick auf Anebos und Trifels.
Anfahrt: Von Annweiler die Trifelsstraße bis zum Parkplatz Windhof , dann mit der Wegemarkierung "4" hinauf zur Burg, die jederzeit frei zugänglich ist. (nicht der Turm!)
Tipp: Idealer Ausgangspunkt zu einer 3 Burgenwanderung (Münz, Anebos, Trifels)
